Frauen netzwerken anders – 5 Gründe und wie wir endlich darauf reagieren sollten
- silviafaulhammer
- 21. Juni
- 3 Min. Lesezeit
Zugehörigkeit, Sichtbarkeit, Vertrauen: Das sind keine Soft Skills, sondern Schlüsselkompetenzen und Qualitäten für weibliche Karrieren. Sie sind Gamechanger für den Erfolg. Und immer mehr Forschung zeigt – Frauen netzwerken anders. Bewusster. Emotionaler. Selektiver.

Doch was genau heißt das?
Und was folgt daraus für die Gestaltung von Netzwerkformaten?
Hier kommen fünf Erkenntnisse, die die Unterschiede deutlich machen – und zeigen, wie wir Räume schaffen können, in denen Frauen sich wirklich verbinden.
1. Frauen brauchen mehr als ein großes Netzwerk – sie brauchen einen inneren Kreis
Was Frauen beruflich wirklich voranbringt? Eine enge Vertrauensgruppe – vorzugsweise mit anderen Frauen. Laut einer Studie von Yang, Chawla & Uzzi (2019) ist es genau dieser innere Kreis, der Zugang zu „gender-spezifischen Informationen und Unterstützung“ liefert – Infos, die Frauen auf der Karriereleiter sonst oft fehlen.
„Women need … a strong close network of female contacts … ultimately provides access to gender-specific private information and support.“ → Quelle: Yang, Chawla & Uzzi (2019), PNAS
2. Die „Gender Network Gap“ ist real
Daten zeigen: Frauen sind seltener Teil starker Businessnetzwerke.
Laut LinkedIn-Analysen haben Frauen in den USA 28 % seltener Zugang zu den Top 20 % der relevanten Netzwerke.
„Women in the US are 28% less likely than men to have a strong network.“ → Quelle: LinkedIn Gender Gap Report (zitiert in womenentrepreneursreview.com)
Das bedeutet: Weniger Mentoring. Weniger Jobchancen. Weniger Sichtbarkeit.
3. Frauen netzwerken anders – mit Tiefe statt Taktik
Small Talk bei Stehempfang? Nein danke.
Viele Frauen bevorzugen Gespräche, die echt, wertorientiert und verbunden sind. Gespräche auf Augenhöhe. Studien zeigen: Erfolgreiche Frauen investieren gezielt in Netzwerke, die nicht nur Kontakte, sondern Vertrauen bringen.
„Women who want to excel … have to go one step further than men … form a tight-knit inner circle of women.“ → Quelle: ABC News / Wired (2019)
4. Netzwerkarchitektur entscheidet über Karrieresprünge
Wieder Yang et al. (2019): Frauen, die sowohl zentral im Netzwerk platziert sind als auch einen weiblichen inneren Kreis pflegen, haben eine 2,5-mal höhere Wahrscheinlichkeit, einen Top-Job zu bekommen.
„Women with a network centrality in the top quartile and a female-dominated inner circle … have 2.5 times greater expected job placement.“ → Quelle: Yang, Chawla & Uzzi (2019), PNAS
5. Frauen suchen Verbindung – nicht nur Vorteil
Während Männer Netzwerke oft funktional nutzen, geht es Frauen häufiger um Beziehung, Unterstützung und emotionale Sicherheit. Studien von Forbes, ConnectedCommons und ABC News zeigen: Frauen vernetzen sich dann besonders wirksam, wenn Raum für Tiefe entsteht.
„Women seek emotional and relational depth in their networking – it’s not just transactional.“ → Quelle: Forbes, ConnectedCommons, abcnews.com
Fazit: Frauen brauchen andere Netzwerk-Architekturen
Diese fünf Punkte zeigen:
Klassische Netzwerkformate greifen für Frauen zu kurz.
Was es stattdessen braucht?
• Innere Zirkel statt VIP-Lounges & Stehtisch-Empfänge
• Tiefe Gespräche statt Small Talk
• Kooperation statt Konkurrenz
• Einladung statt Selbstinszenierung
Netzwerke für Frauen brauchen andere Räume.
Andere Sprache.
Andere Strukturen.
Was hilft konkret?
Formate für echte Sisterhood
Herausforderung Format-Idee
Fehlendes Vertrauen → Exklusive Frauengruppen mit 6–8 Teilnehmerinnen
Geringe Sichtbarkeit → Mentoring & Coaching-Zirkeln statt Frontal-Keynotes
Wenig private Einblicke → Deep-Dive-Gespräche zu Arbeitskultur & Selbstführung
Bedarf nach Struktur → Klar moderierte Impulse mit Raum für echte Begegnung
Warum ich tue, was ich tue
In meinen Coachings, Trainings und Workshops sehe ich es immer wieder:
Frauen können. Frauen leisten. Frauen tragen Verantwortung. Aber sie werden übersehen – oder machen sich selbst nicht sichtbar. Selbst mit besten Voraussetzungen zögern viele, sich auf Führungspositionen zu bewerben, gründen nicht oder sprechen sich nicht aus. Nicht aus Mangel an Kompetenz – sondern aus Mangel an Selbstvertrauen.
In der heutigen Businesswelt ist Sichtbarkeit Voraussetzung für Wirksamkeit.
Deshalb gibt es meine Netzwerkformate
Weil ich Räume schaffen möchte, in denen Frauen sich zeigen dürfen – so wie sie sind.
eat&spread – unsere kuratierte Business-Lunch-Blind-Date-Mittagspause
Success Soirée – After-Work-Netzwerkparty mit Tanzfläche statt Bühne
Weihnachtsfeier für Einzelunternehmerinnen – feiern statt funktionieren, weil auch Solo-Selbstständige feiern sollen
Sommerparty – Leichtigkeit, Sonne und Sichtbarkeit
Sisterhood Stammtisch – Begegnung und Austausch auf Augenhöhe
Let’s make women visible.
Zur Success Soirée, denn die nächste Party steigt bald!
Die Success Soirée ist mehr als ein Netzwerk-Event.
Sie ist ein Raum für Sisterhood, Sichtbarkeit und neue Perspektiven.
Und manchmal steht die Mentorin, die dir gerade noch gefehlt hat, einfach tanzend neben dir – im Club Balboa.
Ich freue mich auf eure Rückmeldungen,
eure Erfahrungen und über einen Austausch!
Mag. a (FH) Silvia Helga Faulhammer, MSc.
desenz Agentur für Kommunikationsberatung
Josef-Schwer-Gasse 13 . 5020 Salzburg
Mobile Phone: +43 664 85 3 90 11
E-Mail: silvia.faulhammer@desenz.at
Mehr zur Success Soirée unter: https://www.desenz.at/success-soiree
Noch mehr Gründe, warum wir für Frauen Netzwerke anders denken sollten unter: https://www.desenz.at/post/anders_netzwerken_fuer_frauen
Rückblick Success Soirée Nummer 3: https://www.desenz.at/post/success-soir%C3%A9e-3-female-power-unter-der-discokugel
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