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Gestärkt am Weg im Tandem: Mentoring

Aktualisiert: 21. März 2023

Mentoring ist ein am Weg sein. Im Tandem. Auf Augenhöhe und rückenstärkend. Begleitend. Beratend. Unterstützend. Und bereichernd für beide Seiten: Mentorin und Mentee.

Eins plus eins ist ein Spektrum an Möglichkeiten


Mentoring ist unter anderem ein „Mitbehirnen“ der Themen und Fragen, die eine oder ein Mentee mitbringt und beschäftigen. Zwangsläufig. Es geht gar nicht anders. „Vier Augen sehen besser als zwei“, heißt es. Es könnte bei einem Mentoring-Prozess auch heißen: „Zwei Hirne denken breiter, grösser, weiter und komplexer als eines.“ Ein Hirn und noch ein Hirn sind ein Spektrum an Gedankenkonstrukten und unendlich vielen Möglichkeiten.


Und so werden „Denk-Räume“ geschaffen und neue Gedanken durch Impulse angestoßen. Am Ende wird drangeblieben. Gemeinsam. Immerhin hat „frau“ ja auch mitgedacht. Laut mitgedacht. Und dabei wurden auch die Fragen hinter den Fragen gesucht und untersucht. „frau“ ist auf „Spur“ …


Spurensucherin, Perlentaucherin, Schatzgräberin


All das darf „frau“ sein als Mentorin, neben Gesprächspartnerin, Ratgeberin, Begleiterin, Unterstützerin, Impulsgeberin, Mutmacherin oder auch Motivatorin. Das klingt nach einem Mentoring-Märchen. Und ja, als großer „Fan“ von Mentoring-Programmen empfinde ich es auch als märchenhaft: das Mentorin sein, aber auch das Mentee sein. Ich bin beides. Immer. wieder.


Und eine große Neugier begleitet durch jeden Mentoringprozess.


Mentoring ist keine Führung

– Führung aber meist Mentoring


Mentoring und Führung sind zwei zwar verwandte, aber doch sehr unterschiedliche Konzepte. Es gibt einige Gemeinsamkeiten, aber es gibt auch wichtige Unterschiede.


Mentoring bezieht sich meist auf eine Beziehung zwischen erfahrenen und weniger erfahrenen Mitarbeiter:innen, (Branchen-)Kolleg:innen oder auch Unternehmer:innen. Das Ziel des Mentorings ist es, dem Mentee Erfahrungs- und auch Fachwissen, Fähigkeiten und im besonderen Einsichten zu vermitteln, die auf die persönliche oder berufliche Entwicklung abzielen. Der Fokus liegt hier klar bei der individuellen Entwicklung des Mentees und seiner Fähigkeit, seine (Karriere-)Ziele zu erreichen.


Führung bezieht sich dagegen auf die Verantwortung, Teams, Gruppen von Mitarbeiter:innen oder ganze Abteilungen zu erreichen, zu leiten und zu koordinieren, um Ziele zu organisieren. Der Fokus liegt hierbei auf der Begründung der Ziele des Unternehmens, der Sicherstellung der Effektivität und Effizienz der Organisation und der Mitarbeitermotivation.


Obwohl Mentoring als eine Art von Führung betrachtet wird, ist Mentoring nicht zwangsläufig eine Form der Führung. Mentor:innen agieren als Unterstützer:innen, (Weg-)Begleiter:innen und Berater:innen. Führungskräfte hingegen haben eine formale Autorität und müssen Entscheidungen treffen, um die Ziele des Unternehmens zu erreichen.


Prozess ist Veränderung


Und nach dem Duden ein „sich über eine gewisse Zeit erstreckender Vorgang, bei dem etwas [allmählich] entsteht, sich herausbildet.“


Das Ergebnis ist offen in einem Mentoring-Prozess. Alles darf, nichts muss. Und doch ist bei aller Offenheit eines Gewiss: Mentoring ist Veränderung. Mentor:in wie auch Mentee bereichern einander während des Prozesses durch die Expertise aus eigenen Erfahrungen, (Fach- und Branchen)Wissen, neue Perspektiven, andere Sichtweisen, Impulse, Gedanken und Denkanstöße.


In vielen Fällen können so Führung und Mentoring Hand in Hand gehen. Führungskräfte können als Mentor:innen Beziehungen zu ihren Mitarbeiter:innen aufbauen, um sie in ihrer persönlichen Entwicklung zu fördern und sie beim Erreichen der offensichtlichen Ziele innerhalb des Unternehmens zu unterstützen.


Insgesamt sind Mentoring und Führung beide wichtige Konzepte für den Erfolg von Organisationen und der persönlichen Entwicklung von Mitarbeiter:innen.


Dr. Ingeborg Rauchberger (2020: 122) gibt in ihrem Buch den Tipp:


"Wann immer es dir möglich ist, sei selbst Mentorin für andere. Lass dir nicht einreden, dass Frauen keine Frauen unterstützen und sei selbst ein leuchtendes Beispiel für das Gegenteil."

Neugierig?


Wegabschnitte lassen sich oft "rückenstärkend" besser meistern.


Ich freue mich auf eure / Ihre Gedanken dazu.


Herzlichst,

eure Silvia Faulhammer



Literatur passend zum Artikel:


Rauchberger, Ingeborg (2020): SCHREI KIKERIKI, WENN DU EIN LEGST. 10 goldene Erkenntnisse wie Frauen sich im Berufsleben besser verkaufen. Kulmbach: Börsen Medien Verlag.

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